AnNe's PaGe - Aus- bildungsskala |
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Die Ausbildungsskala:
Unter der Ausbildungsskala wird eine eher systematische Gymnastizierung, bei der es darum geht, das Pferd sowohl in körperlicher als auch in psychischer Hinsicht zur vollen Entfaltung seine Möglichkeiten zu bringen und es zu einem gehorsamen, angenehmen und vielseitig ausgebildeten Reitpferd zu machen verstanden.
Die Kriterein der Ausbildungsskala müssen von jedem Pferd, unabhängig von seinem Verwendungszweck, erfüllt werden, um gehorsam, zwangslos und harmonisch auf die Hilfen des Reiters zu reagieren.
Der Ausbildungsweg vollzieht sich in drei Phasen, die wiederum in sechs kleinere Unterabschnitte unterteilt werden können:
Die sechs Punkte:
1. Takt
2. Losgelassenheit
3. Anlehung
4. Schwung
5. Geraderichten
6. Versammlung
Die drei Phasen:
Gewöhnungsphase:
- Takt,
- Losgelassenheit
- und Anlehung
Entwicklung der Schubkraft:
- Losgelassenheit,
- Anlehung,
- Schwung
- und Geraderichten
Entwicklung der Tragkraft:
- Schwung,
- Geraderichten
- Versammlung
Die Ausbildungsskala gilt für:
- die Grundausbildung des jungen Pferdes
- den Aufbau einer jeden Trainingseinheit von ausgebildeten Pferden
Das Erreichen der einzelnen Ausbildungsziele ist von einer vielseitigen Gymnastizierung und dem Eingehen auf die Psyche des Pferdes abhängig.
Ziel der Ausbildung ist die Durchlässigkeit. Sie wird umso höher, je weiter die anderen Ausbildungsziele erreicht worden sind.
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Takt:
Takt ist das räumliche und zeitliche Gleichmaß in allen Grungganarten, also in allen Schritten, Tritten und Sprüngen.
- der Takt muss auf allen geraden Linien, Übergängen, Wendungen,...erhalten bleiben
- keine Übung oder Lektion kann gut sein, wenn sie mit Taktfehlern verbunden ist.
Losgelassenheit:
Die Losgelassenheit ist erreicht, wenn das Pferd bereit ist, in allen Gangarten seinen Hals nach vorwärts abwärts zu dehnen. Das losgelassene Pferd geht mit schwingendem Rücken und natürlichen Bewegungen, ohne zu eilen. Der Reiter kommt zum Treiben und kann geschmeidig sitzen.
Merkmale:
- der zufriedene Gesichtsausdruck
- der gleichmäßig schwingende Rücken
- das geschlossene tätige Maul
- der getragene, mit der Bewegung pendelnde Schweif
- das Abschnauben als Anzeichen dafür, dass sich das Pferd auch innerlich entspannt hat
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Anlehung:

Anlehung ist die stete, weich federnde Verbindung zwischen Reiterhand und Pferdenaul.
Das Pferd soll durch das taktmäßige, losgelassene Vorwärtsgehen, wofür der Reiter mit seinen treibenden Hilfen verantwortlich ist, die Anlehung an das Gebiss suchen und somit an die Hand es Reiters herantreten.
Die richtige Anlehung gibt dem Pferd die nötige Sicherheit. sein natürliches Gleichgewicht unter dem Reiter wiederzufinden und sich im Takt der verschiedenen Gangarten auszubalancieren.
Merkmale der Anlehung:
- Genick ist höchster Punkt des Pferdes (außer bei Dehnungshaltung)
- Stirn- Nasenlinie befindet soch leicht
vor der Senkrechten
- Selbsthaltung ist gegeben.
- Das Pferd wird von des Hilfen des Reiters bestimmt eingerahmt.
- Gute Maultätigkeit.
Fehlerhafte Anlehnung:
Hinter der Senkrechten: 
Hinter dem Zügel: 
Falscher Knick: 
Auf dem Zügel: 
Gegen/ über dem Zügel:  
Schwung:
Schwung ist die Übertragung des energischen Impulses aus der Hinterhand auf die Gesamt- Vorwärtsbewegung des Pferdes.
- Ein Pferd geht schwungvoll, wenn es energisch abfußt und in der Schwebephase mit seinen Gliedmaßen gut nach vorne durchschwingt.
- guter Schwung ist gegeben, wenn sich die Sprunggelenke sofort nach dem Abfußen energisch vorwärts aufwärts bewegen und nicht erst nach oben oder gar nach hinten hochgezogen werden.
- Bei einem zu eiligen Tempo kann zwar der Takt gegeben sein, die Schwungentfaltung wird aber beeinträchtigt.
WEITERES FOLGT IN EINIGEN TAGEN!
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