AnNe's PaGe - Krankheiten und Anzeichen |
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Krankheiten
Für den Reiter ist es wichtig, über Kenntnisse zu verfügen, die es ihm ermöglichen festzustellen, ob ein Pferd krank ist oder eine Tierarztbehandlung erforderlich ist.
Erste Krankheitsanzeichen:
- das Pferd frisst nicht ( direkt Fieber messen)
- das Pferd säuft nicht
- das Pferd ist unruhig (Scharren, Wälzen,...)
- das Pferd ist aphatisch (d.h. desinteressiert)
- das Fell des Pferdes ist struppig, glanzlos ; der Fellwechsel verzögert sich
- das Pferd scheuert sich
- die Augen haben einen matten, traurigen Ausdruck (Augen sind Spiegel der Seele)
- das Pferd kann sich nicht richtig bewegen
- es ist unwillig bei der Arbeit.
Erkrnakungen der Haut:
Wunden :
Krankheitsbild |
Oberflächliche Verletzungen oder Durchtrennung der Haut durch äußere Einwirkung
- hellrotes, schnelles, pulsierendes Blut
- dunkelrotes, träges, gleichmäßig fließendes Blut --> Venenverletzung |
Behandlung |
Bei stärkeren Blutungen:
wird ein Druckverband angelegt und sofort der Tierarzt verständigt (Abbinden nicht durch Laien)
- bis dahin sollte die Wunde nicht mit Desinfektionsmitteln behandelt werden
- einmal angelegte Druckverbände sollten auf der Wunde bleiben, bis der Tierarzt kommt- auch wenn sie bereits durchblutet sind. Über den bereits angelegten Verband wird solange ein weiterer Druckverband angelegt.
- Überprüfung des Tetanus- Impfschutzes bzgl. Wundstarrkrampf
- die entgültige Wundversorgung, die Behandlung und die Kontrolle der Heilung muss durch den Tierarzt erfolgen |
Vorbeugung |
- im Stall und in der Halle auf scharfe Kanten achten und sofort beseitigen
- nur auf geeignetem Untergrund reiten
- Umzäunungen von Weide und Paddock pferdegerecht bauen
- Stollen nach jedem Reiten herausdrehen
- Pferdebeine durch Bandagen oder Gamschen schützen |
Pilzerkrankungen:
Krankheitsbild
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Pilzerkrankungen sind ansteckend und können als:
- runde haarlose Flecken, Knötchen oder Blasen auftreten
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Behandlung
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- vom Tierarzt verabreichte Mittelauf die Stellen auftragen
- Sattel, Zaumzeug, Decken, Putzzeug und Stall desinfizieren |
Vorbeugung
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- Pferde täglich gründlich putzen
- Putzzeug, Lederzeug und Decken regelmäßig reinigen |
Einschuss: 
Krankheitsbild |
Wundinfektion, die häufig bei scheinbar belanglosen Wunden an der einzelnen Gliedmaße auftritt; sie wird warm und schwillt an
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Behandlung |
Tierarzt rufen, damit sich die Infektion nicht weiter ausbreitet und das Bein möglichst schnell abschwillt |
Vorbeugung |
- Beine mit Gamschen schützen
- die Beine vor allem nach Ausritten gründlich reinigen
- auf kleinere Verletzungen hin untersuchen |
Druckstellen: 
Krankheitsbild |
Schwellungen, die surch schlecht sitzende Sättel oder Decken, scheuernde Gurte oder ähnlichem entstehen
- zunächst entsteht Druckempfindlichkeit
- die Haare brechen, dann werden haarlose Stellen sichtbar
- nach der Abheilung eachsen nach einigen Wochen weiße Haare nach |
Behandlung |
- Ursache abstellen!
- Schwellungen kühlen |
Vorbeugung |
- Sattel- und Gurtlage immer gut reinigen
- regelmäßig die Sattelunterlage udn Gurt wechseln
- rechtzeitig nachgurten |
Mauke: 
Krankheitsbild |
Mauke ist ein nässendes Ekzem an den Extremitäten, die Haut bricht auf und es kommt zu Entzündungen |
Behandlung |
- vorsichtig gründlich reinigen
- mit entsprechenden Salben vom Tierarzt nachbehandeln
- der Abheilungsprozess kann sehr langwierig sein |
Vorbeugung |
- gründliche Reinigung der Extremität nach jedem Reiten
- Fesselbeuge trocken halten
- bei Weidegang nicht den Behang entfernen oder verkürzen
- Ansteckungsgefahr |
Erkrankungen des Hufes:
Strahlfäule: 
Krankheitsbild |
Fäulnisvorgänge im Huf, wobei sowohl Horn als auch Strahlfäule auftreten können; die Fäulnis führt zu einem übelriechenden Geruch und wird duch Bakterien ausgelöst |
Behandlung |
reinigen und danach einen 4%igem Jodoformäther getränkten Wattebausch in die Strahlfurche eindrücken |
Vorbeugung |
- Einstreu möglichst trocken halten
- Hufe täglich reinigen
- richtige Ernährung |
Ballentritt/ Kronentritt: 
Krankheitsbild |
Offene Verletzungen an Kronen oder Ballen; Ursachen:
- Eigenverletzungen, besonders schwere Verletzungen werden vor allem durch Stollen verursacht
- Aufreiten anderer Pferde
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Behandlung |
Bei tieferen Verletzungen oder Beschädigung des Kronsaumes Behandlung durch den Tierarzt notwendig
- Weiterbehandlung nach Anweisung des Arztes |
Vorbeugung |
- Darauf achten, dass niemand aufreitet
- Ballen und Kronen durch Springglocken schützen
- Transport ohne Stollen |
Nageltritt: 
Krankheitsbild |
Eindringen eines spitzen Gegenstandes in die Sohle; Verletzung von Huflederhaut, Haufbein, tiefe Beugesehne usw. möglich |
Behandlung |
Sofort Tierarzt benachrichtigen und
- wenn möglich Fremdkörper im Huf lassen (bis Tierarzt kommt)
- ansonsten Einstichstelle markieren und Eindringrichtung merken, weitere Behandlung muss durch den Tierarzt erfolgen |
Vorbeugung |
- neue Reparaturarbeiten im Stall oder auf der Weide Schrauben, Nägel etc. gründlich aufsammeln
- nur auf geeignetem Boden reiten |
Hufrehe: 
Krankheitsbild |
Die Rehe ist eine ausgedehnt, nicht eitrige Entzündung der Huflederhaut.
Anzeiche: Besonders auffallend ist die Trachtenfußung und das weite Vorsetzen der Vorderbeine im Srand bei tief untergestellten Hinterbeinen; sie kann sich innerhalb weniger Stunden entwickeln und zu einer Absenkung des Hufneins führen; in hochgradigen Fällen ist ein Ausschuhen möglich.
Es gibt verschiedene Ursachen:
- Eiweißüberfütterung
- Überbeanspruchung
- fehlerhafter Beschlag
- Vergiftung, Nachgeburtsverhalten |
Behandlung |
sofort den Tierarzt anrufen, Pferde auf weichen Boden stellen, Hufe kühlen |
Vorbeugung |
Ursache vermeiden |
Hufrollenentzündung:
Krankheitsbild |
Beteiligt an der Hufrollenerkrankung sind Strahlbein, tiefe Beugesehne, Schleimbeutel des Hufgelenks.
Oft tritt die Krankheit schleichend auf und ist zunächst nur an den stumpfen Gangarten auf hartem Boden feststellbar; im späten Stadium tritt häufig eine hochgradige Lahmheit auf. |
Behandlung |
- medikamentöse Heilung nicht möglich, nur vorübergehende Schmerzfreiheit
- durch einen Spezialbeschlag kann evlt. der Verlauf der Krankheit verlangsamt und der Bewegungsablauf erleichtert werden
- operativ kann ein Nervenschnitt durchgeführt werden, danach ist jedoch nur eine eingeschränkte Nutzung möglich bzw. muss u.U. auf weitere Nutzung verzichtet werden. |
Vorbeugung |
- evtl. kann ein frühzeitiger Spezailbeschlag und vermehrte Bewehung ohne Belastung den Krankheitslauf verzögern
- ein erblicher Einfluss wird diskutiert
- Überbelastung vermeiden |
WEITERE KRANKHEITEN WERDEN IN KÜRZE ERSTELLT!!!!! |
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